Warum dieser Artikel wichtig ist
Fahrräder sind nicht nur der klimafreundlichste Weg, sich fortzubewegen. Sie sind in den Großstädten oft sogar schneller. Um in einer autofreien Zukunft trotzdem Sachen von A nach B zu transportieren, braucht es neue Ideen und einfache Lösungen.

In Zukunft werden immer weniger Autos in unseren Innenstädten unterwegs sein. Wir werden mehr Platz haben, die Luft wird besser und es wird endlich ruhiger – ein Plus an Lebensqualität in fast allen Bereichen. In den autofreien Zonen werden sich durch diesen Systemwechsel neue Formen der Fortbewegung etablieren. In dessen Zentrum stehen elektrische Car- und Roller-Sharing Angebote, aber vor allem das gute alte Fahrrad.
Gerade für die sogenannte letzte Meile braucht es neue Ideen, wie man den Waren- und Transportverkehr effektiv gestalten kann. Wie immer muss man das Rad auch da nicht neu erfinden, sondern einfach ein paar Jahrzehnte zurückschauen. Damals war der manuelle Kleintransport innerhalb von Städten völlig normal. In vielen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in China und Indien, ist er das auch heute noch.
Neben bereits etablierten Lastenfahrrädern werden intelligente Anhänger gerade zum neuen großen Trend. Sie haben den Vorteil, dass sie auch vom Fahrrad unabhängig genutzt werden können – und umgekehrt. Dabei kommt aber auch jede Menge neue Technik zum Einsatz, die zum Beispiel elektrisch beim Fahren unterstützt oder intelligent beim Bremsen hilft. Unsere vier Favoriten zeigen wir Euch hier:
1. Carla Cargo

Der Trailer von Carla Cargo ist ein leistungsfähiger Fahrradanhänger und Handwagen für große und voluminöse Lasten. Mit seinem starken Elektromotor und zwei kräftigen Scheibenbremsen braucht Ihr Euch um einen Muskelkater keine Sorgen machen. Die Anhänger können mit fast jedem handelsüblichen Fahrrad, Pedelec und E-Bike verwendet werden. Abgehängt vom Zweirad fungiert Carla als motorisierter Handwagen und kann in Fußgängerzonen genutzt werden, wo die Zufahrt für Fahrräder gesperrt oder nicht geeignet ist.

2. Nüwiel

Nüwiel ist ein intelligenter, elektrobetriebener Fahrradanhänger, der bis zu 100 Kilogramm tragen kann. Dank einer neu entwickelten Technologie erkennt er selbst, wann er bremsen, schneller oder langsamer werden muss. Das macht es für den Fahrer leicht auch große Transporte ohne extra Kraftanstrengung zu liefern. Nüwiel befindet sich gerade noch in der Pilotphase und wir drücken die Daumen, dass ihr Anhänger bald auf den Markt kommt.

3. BicyLift

Der Bicylift-Anhänger aus Frankreich ist das nächste Level der Lastenanhänger. Er is darauf ausgelegt sogar Europaletten mit bis zu 180 Kilogramm zu laden. Auch hier findet sich ein intelligentes elektronisches System, dass mitfährt und mitbremst. Damit man so eine Europalette jedoch auch tatsächlich getrennt vom Fahrrad bewegen kann, besitzt der Bicylift-Anhänger ein hydraulisches System, dass die beladene Palette easy auf den letzten Metern bewegen und abstellen kann. Der BicyLift ist damit der Hercules der Anhänger-Systeme und wir sind gespannt, wann wir die Ersten auf unseren Straßen sehen.

4. Argo

Der Lift von Argo setzt im Gegensatz zu den beiden ersten Anhängern nicht hinten, sondern vorn an. Man nimmt einfach das Vorderrad heraus und setzt das Lift-Modul ein. Dadurch kann jedes Fahrrad einfach zum klassischen Lastenrad umgewandelt werden.

Update: In vielen Regionen und Bundesländern gibt es jetzt sogar Kaufprämien bei der Anschaffung von E-Lastenbikes und Anhängern. In grün regierten Baden Würtemberg sogar bis zu 4000 Euro. Einen Überblick findet Ihr hier: Cargobike Jetzt
3 Kommentare
Cool, danke. Den BicyLift kannte ich noch gar nicht.
Mein Favorit im Moment ist immer noch:
http://www.carlacargo.de/
Bin schon am ansparen 😉
Tolle Inspiration , danke! Natürlich gibt es für den etwas kleineren Hausgebrauch noch Croozer und Hinterher. Insgesamt ist das mit den Rüstungszeiten für den Privatgebrauch immer so eine Sache. Ganz billig ist der Spaß auch nicht. Wir zögern noch und nutzen die guten alten Orthlieb-Taschen in der Zwischenzeit.
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