Wie wir in diesen Zeiten unsere Kraft behalten

Ich bin müde. So müde. Ich will nichts mehr sehen von Corona-Leugnern. Ich will dass Trump verschwindet. Ich will keine Cancel Culture. Ich will nicht über Oatly nachdenken müssen. Ich will, dass wir uns um das kümmern, was wirklich wichtig ist. Ich will eine Zukunft: für unsere Gesellschaft, mich und vor allem für unsere Kinder. Denn was soll das eigentlich alles, wenn wir unseren Kindern die Lebensgrundlage entziehen?

Wie sollen wir für diese Lebensgrundlage sorgen, wenn wir uns die ganze Zeit mit diesen Mini-Bullshits ablenken? Lasst uns den Fokus auf die großen Dinge legen. Und ich sage nicht, dass wir uns als Gesellschaft nicht weiterentwickeln müssen. Wir stehen für Gleichberechtigung und kritische Auseinandersetzung. Black Lives Matter: check. Aber wenn wir uns bei jeder Äußerung von politisch Andersdenkenden kollektiv in die Hosen pissen, dann verschwenden wir unsere Kraft. Und die brauchen wir ganz dringend, um mit positiven und progressiven Ideen die Welt zu verändern. So wie all diejenigen, die wir hier in diesem Magazin featuren. 

Aus diesem Grund haben wir beschlossen uns nicht mehr aufzuregen. Scheiß auf diejenigen, die sich ins letzte Jahrhundert wünschen oder nicht verstehen, wie viele Leben Impfungen weltweit gerettet haben. Sie sind eine kleine Minderheit. Also lasst uns sie nicht weiter künstlich größer machen. Genauso wenig, wie eben Trump, AFD und Co. Sie leben davon, dass Ihr Euch über sie aufregt und ihren Bullshit auch noch teilt. Sie haben verstanden, dass mediale Aufmerksamkeit durch gezielte Brüche, Aufregung und Konflikt erfolgt. Aber sie haben nur damit Erfolg, wenn Ihr Euch auch darüber aufregt. Gebt ihnen nicht diesen Erfolg. Und konzentriert Euch darauf diesem Bullshit eine bessere Idee entgegenzusetzen. 

Unsere Idee ist es immer noch diese Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Aber damit durch all die vielen Rülpse auf der ganzen Welt durchzudringen, wird immer schwieriger, wenn wir alle schon so voll sind. Deswegen: mutet diejenigen, die es nicht verdient haben, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Und hyped diejenigen, die wirklich etwas zu einer besseren Gesellschaft und einer lebendigen Zukunft beitragen.

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  1. […] Und dann gibt es da natürlich noch das Leben im Allgemeinen und Speziellen, das tagtäglich privat – aber auch beruflich – auf uns einprasselt. Die Demos in Berlin zum Beispiel lösen gerade bei vielen Verunsicherung und Sorge aus. Aber wie geht man damit um? Wie bleibt man stark? Marcus Werner von Viertel Vor hat sich dazu ein paar gute Gedanken gemacht. […]

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