Wusstet Ihr, dass das Umweltministerium eigentlich „Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit“ heißt? Wer sich jetzt fragt, wie sich denn Reaktorsicherheit da rein geschmuggelt hat, den können wir aufklären. Das BMU wurde nämlich in Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl gegründet und sorgt seitdem dafür, dass wir vor lauter Fortschritt unsere Umwelt nicht hinten rüber kippen lassen. Und weil sich Tschernobyl jetzt zum 30 Mal jährt, feiert auch das BMU in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag – Katastrophe als Chance also. Wir gratulieren und sagen Happy Birthday liebes Bundesumweltministerium!

Wer mitfeiern will kann dies am kommenden Wochenende auf dem Euref Campus in Berlin tun. Dort findet am 10. und 11. September das Festival der Zukunft statt. Spannend ist das deswegen, weil die Umweltpolitik gerade aus ihrer Nische heraustritt und seit Fukushima und dem Klimaabkommen in Paris auf die große Agenda gesetzt wurde. Hier geht es nicht mehr um ein paar Ökoaktivisten, die Bäume besetzen, sondern um High-Tech, Big Business und innovative, neue und grüne Ansätze für die Zukunft unserer Welt. Das Festival der Zukunft könnte daher auch locker bei der Re:Publica durchgehen.

In über 170 Programmpunkten, von der Paneldiskussion, über ein Umweltfilmfestival bis hin zu Workshops und Partys kann man dort die ganze Vielfalt der Umweltbewegung kennenlernen. Dabei dreht sich alles um die Frage, was Umweltpolitik in Zukunft leisten muss? Herausforderungen gibt es viele: Klima- oder Naturschutz, Mobilität, nachhaltiges Wirtschaften oder grüne Stadtentwicklung. Fest steht: die nächsten 30 Jahre werden die spannendsten Jahre der Umweltpolitik werden und mit dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit gibt es genügend Unterstützung für eine starke Umweltpolitik. Wir sind jedenfalls dabei.
Wer mitfeiern will findet hier alle Programmpunkte des Festivals sowie alle Informationen über Partner und Aussteller.
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