Der Beeograph wird der intelligenteste Bienenstock der Welt

Wer sich mit nachhaltigen und ökologischen Themen auseinandersetzt, muss regelmäßig eine sehr wichtige Frage stellen: Wie geht es den Bienen? Die Antwort ist ziemlich deprimierend und lautet leider immer noch: schlecht!

Laut Statistiken sind allein in den USA im letzten Jahr 42 % der gesamten Bienenpopulation verschwunden. 42 %! Warum uns das interessieren sollte? Ohne Bienen findet keine Bestäubung von Pflanzen statt. Und ohne Bestäubung bilden Pflanzen keine Früchte aus, die wir dann essen können. So schätzt  Greenpeace die Bestäubungsleistung von Bienen weltweit auf ungefähr 265 Milliarden Dollar.

Warum die Bienen sterben, darüber sind sich die Wissenschaftler immer noch uneins und keiner kann ganz genau sagen, woran es liegt. Die Anwendung von Pestiziden kann eine Rolle spielen oder aber die Varroa Milbe, die ganze Völker innerhalb von wenigen Tagen zusammenbrechen lässt. Fest steht, das Problem ist komplex und sollte in der wissenschaftlichen und politischen Debatte schleunigst weiter nach oben wandern.

Genau an dem Punkt setzt das Münchner Team von Beeograph jetzt mit ihrem intelligenten Bienenstock an. Dazu wollen sie weltweit Stöcke platzieren, welche die Lebensbedingungen der Bienen durch Sensoren im Inneren überwachen. Sie wollen dadurch herausfinden, was Bienen hilft, um glücklich und gesund zu sein und welche Faktoren negativ auf sie einwirken. Zunächst sollen drei Beeograph Stöcke platziert werden. In der Folge soll ihre Zahl aber via Patenschaften weltweit erhöht werden, um umfassende Daten in unterschiedlichsten Umweltsituationen zu aggregieren. Über eine zugehörige App werden die gewonnenen Daten bereitgestellt und die Nutzer gewinnen spannende Einblicke über das jeweilige Volk.

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Wer diese wichtige und spannende Forschung unterstützen möchte, findet mehr Informationen auf der Beeograph Kampagnenseite bei Indigogo. Wir wünschen dem Team viel Erfolg und freuen uns auf die ersten, hoffentlich positiven Ergebnisse. VIA Greenpeace Magazin .

 

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