Eigentlich könnte die Energiewende doch ganz einfach sein: Jeder schnallt sich eine Solarzelle aufs Dach und wir stellen noch ein paar Windräder ins Meer. Dann wird die Energie ins Netz eingespeist und alle beziehen sauberen Strom. Easy!
Das einzige, leider aber sehr große Problem ist, dass man bei dieser alternativen Art der Stromgewinnung komplett von den Naturelementen Wind und Sonne abhängig ist. Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Gesellschaft, die eine kontinuierliche und gleichbleibende Versorgung gewohnt ist – und auch benötigt, um zu existieren. Da wir an windstillen und regnerischen Tagen oder in der Nacht nicht einfach auf unsere Energie verzichten wollen, braucht es bis heute tatsächlich fossile Brennstoffe, um zu garantieren, dass wir zu jeder Zeit genügend Strom aus der Steckdose zapfen können. Die Zwischenspeicherung ist also das Key-Element für die Energiewende.
Das Problem ist, dass die Batterien und Akkus bisher leider immer noch sehr teuer, ineffizient, unzuverlässig oder schlicht riesengroß und klobig sind. Heißt: Kaum jemand kann oder will sich so ein Ding irgendwo hinstellen. Bisher!
Denn jetzt kommt das US-Unternehmen Tesla. Ganz Silicon Valley Style hat der stilvolle Elektroauto-Hersteller erkannt, dass eine bessere, aber auch schönere Batterien DER Kern der Lösung unseres Energieproblems ist. Je nachhaltiger wir unsere Zukunft gestalten wollen, desto wichtiger wird die Bedeutung von Batterien und Akkus in unserem Leben. Mit guten und leistungsfähigen Batterien werden wir unsere Autos antreiben, unsere Elektrogeräte unabhängig machen und vor allem, und das ist der entscheidendste Punkt von allen, überschüssige Energie zwischenspeichern!
Die 2015 von Tesla präsentierte Powerwall ist deswegen auch so sehr eingeschlagen weil genau sie das Produkt ist, auf das alle gewartet haben. Eine mit 7-10kwh leistungsfähige, bezahlbare und vor allem cool aussehende Lösung um Solar- und Windenergie zu speichern und später abzurufen. Die Entwicklung der Powerwall kann man daher fast mit der Weiterentwicklung von MS DOS zur grafischen Benutzeroberfläche bei Computern vergleichen. Auch durch diesen Schritt wurden Computer vom Mainstream verstanden und benutzt.
Die Technik der Powerwall, welche aus einer Lithium-Ionen-Batterie besteht, wird so auch in den von Tesla produzierten Fahrzeugen verwendet. Gerade für die Automobilbranche ist die Weiterentwicklung und Verbesserung der Leistung und Kapazitäten der Batterien von entscheidender Bedeutung für die Vermarktung von zukünftigen Elektro-Autos. Daher begünstigt die Innovationskraft der Fahrzeug-Hersteller nebenbei auch die Entwicklung von Zwischenspeichern für Energie und lässt einen vollkommen neuen Markt entstehen.
Die Tesla Powerwall ist also der große Schritt auf den Consumer-Markt und macht den privaten Haushalten nachhaltige und selbst produzierte Energie mehr als schmackhaft. Erste Nachahmer in der Style-Liga finden sich mit dem Projekt Orison zur Zeit bei Kickstarter. Wir sind gespannt wie sich dieser wichtige Markt weiterentwickelt und halten Euch auf dem Laufenden! Für 2016 ist jedenfalls schon die nächste Generation der Powerwall angekündigt!
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